Spitzenplatz betreffend Mundgesundheit der Bevölkerung

Seit vielen Jahren belegt die Schweiz im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz betreffend Mundgesundheit der Bevölkerung. Zeigten schon in früheren Jahren insbesondere Kinder und Jugendliche bemerkenswert niedrige Kariesquoten, so hat sich dieser Trend nun auch bei den Erwachsenen fortgesetzt. Dies ist ein Verdienst vieler Personen und Berufsgruppen, die sich aktiv an Aufklärungskampagnen zur Verbesserung der Mundgesundheit beteiligen oder zur Gründung von Institutionen zur Förderung der oralen Gesundheit beitragen haben.

Nicht zuletzt sind es aber auch die Patienten, die durch gründliche und regelmässige Mundhygiene die Entwicklung von Karies oder einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) zu verhindern wissen. Im Mittelpunkt der Bemühungen zur Etablierung einer oralen Gesundheit stehen neben Ernährungsberatungen und Fluoridierungsmassnahmen vor allem geeignete Mundhygienemassnahmen, mit denen die Ansammlungen von Bakterien auf den Zahnoberflächen entfernt werden. Solche Bakterien können zu Karies und Parodontitis führen. Entzündliche Parodontalerkrankungen werden wiederum mit allgemeinmedizinischen Problemen, wie z.B. einem erhöhten Herzinfarktrisiko, dem Risiko einer untergewichtigen Frühgeburt oder chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen, in Zusammenhang gebracht.

Die Informationsbroschüre «Zahnschäden sind vermeidbar» geht nun bereits in ihre 38. Ausgabe. Auch dieses Mal wurde sie unter der Leitung von Herrn Dr. Giorgio Menghini, Leiter der Station für Orale Epidemiologie in der Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich, aktualisiert und überarbeitet. Die darin enthaltenen wertvollen Informationen und Tipps vermitteln nützliche Hinweise und Empfehlungen für die Erhaltung der Mundgesundheit. Der Inhalt richtet sich sowohl an Eltern als auch an alle Personen und Berufsgruppen, die sich für die Mundgesundheit der Schweizer Bevölkerung engagieren. Dazu zählen neben Zahnärzteschaft, Pädiatern, Prophylaxeassistentinnen und Dentalhygienikerinnen auch Mütter- und Väterberaterinnen, Schulzahnpflege-Instruktorinnen, Erziehungspersonen, Lehrkräfte sowie Pflegefachleute. Dies verdeutlicht, wie stark und tiefgreifend der Einsatz in der Schweiz zur Erhaltung der Mundgesundheit ist.

Um das hohe Niveau der Mundgesundheit in der Schweiz aufrechtzuerhalten oder gar zu verbessern, bedarf es aber immer wieder neuer Motivation, Initiativen und Anstrengungen.

Zur Unterstützung solcher Bestrebungen leistet die vorliegende Broschüre einen wichtigen und wertvollen Beitrag.

Prof. Dr. Thomas Attin
Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie
Universität Zürich